Samstag, 10. Oktober 2015

Praxisseminar Branddienst - 2015

von Franz Ilkerl & Christoph Gruber

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Zuletzt am Donnerstag, 22. Oktober 2015 geändert.

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Am 10.10.2015 fand auch heuer wieder das bewährte Praxisseminar „Branddienst“ der Feuerwehr Krems statt.

Eine bunt gemischte, 12köpfige Truppe Kremser Feuerwehrmitglieder, bestehend aus erfahrenen Feuerwehrmitgliedern, Berufsfeuerwehrleuten aber auch Branddienst-Neulingen, stellte sich der Herausforderung eines intensiven Trainingstages.

Um 7:30 Uhr startete der Theorieteil, bei dem im Lehrsaal sowohl die Grundlagen als auch verschiedenen Taktiken zur effektiven Brandbekämpfung vorgetragen wurden. Nach der Theorie folgt bekanntlich auch die Praxis, und so wurde Dienstbekleidung mit Einsatzbekleidung getauscht.


Im Hof der Hauptwache wurde dann intensiv der Umgang mit Strahlrohr, Wärmebildkamera und Co. geübt. Auch wurden Brandphänomene vorgeführt und deren effektive Bekämpfung erklärt.


Danach hatte das Ausbilderteam zwei äußerst anspruchsvolle Aufgaben vorbereitet. Die eine Aufgabe bestand darin, einen im Atemschutzeinsatz verunglückten Kameraden samt Pressluftatmer so schnell als möglich zu finden und zu retten. Was diese Aufgabe erschwerte waren die Nullsichtbedingungen und das Vorgehen in Bodennähe.


Die zweite Aufgabe war nicht minder anstrengend und nervenaufreibend als die vorhergehende. Eine 80kg schwere Puppe sollte in einem vollvernebelten Raum, in dem vom Ausbilderteam ein Hindernisparcours aufgebaut wurde, gefunden und gerettet werden. Die Schwierigkeit darin bestand sowohl in der Intensität des Parcours als auch in der Ablenkung durch akustische Einflüsse wie lauter Musik, Megafonsirenen und einem Rauchmelder im Alarmmodus. Der Sinn dieser Aufgaben ist es den Teilnehmern die Belastungen aufzuzeigen die bei einem Einsatz unter Atemschutz erreicht werden können.


Um zwischen den Aufgaben keine Stehzeiten entstehen zu lassen wurde die Pause von den Ausbildern zur praxisbezogenen Erklärung der Atemschutzüberwachung, des Umbaus eines ATS-Gerätes mit einer 300 Bar Flasche auf 2x300 Bar und der richtige Einsatz eines mobilen Rauchverschlusses, genutzt.

Nach dem alle Kameraden gemeinsam alle benötigten Utensilien für Parcours usw. weggeräumt hatten, trafen sich die Teilnehmer abschließend zu einem kleinen Erfahrungsaustausch im Florianistüberl der Feuerwache Hauptwache.

Die Teilnehmer waren nach Abschluss des Praxisseminars geschafft aber um viele wichtige Erfahrungen reicher!