Neue Atemschutzausrüstung in Dienst gestellt

von Alfred Dunshirn, Daniel ReuterZuletzt am Sonntag, 18. Februar 2018 geändert.
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Am Samstag, dem 27. Jänner 2018 stellte die Freiwillige Feuerwehr Krems ihre neue Atemschutzausrüstung in Dienst. Alle acht Feuerwachen erhielten neue Atemschutzgeräte sowie neue Masken. Im Zuge dieser Erneuerung wurde von der bisher verwendeten Normaldrucktechnik auf die zeitgemäßere Überdrucktechnik umgestellt.
Die Neuanschaffung war notwendig, da inzwischen wesentliche Komponenten der nunmehr ausgeschiedenen Atemschutzgeräte nicht mehr produziert werden. Die Ersatzteilbeschaffung wäre nur noch kurzfristig gesichert gewesen und die Wartung sowie Überholung der alten Geräte war wirtschaftlich nicht mehr sinnvoll (heuer wurde bei den ersten Geräten die Grundüberholung fällig). Darüber hinaus war der Ankauf neuer Masken erforderlich, weil die alten ein Alter von bis zu 40 Jahren aufwiesen, wobei sie – wie die gesamte Atemschutzausrüstung – aufgrund des hohen Einsatz- und Übungsaufkommens in der Feuerwehr Krems (mit im Schnitt 900 Einsätzen im Jahr, davon rund 300 Brandeinsätze) einer starken Beanspruchung ausgesetzt waren.

Die Beschaffung im Wert von 120 000 Euro konnte die Feuerwehr Krems zu großen Teilen aus Spendengeldern finanzieren, die durch eine großangelegte Spendenaktion lukriert wurden. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger unterstützen dieses Projekt durch den Kauf von Atem#losen, mehrere Wirtschaftstreibende und einige Vereine aus dem Raum Krems förderten ebenfalls den Ankauf durch namhafte Summen - wir danken allen Spendern sehr herzlich! Der Ankauf ist Dank der großen Solidarität von Bürgern und Organisationen ohne Fördermitteln seitens der Stadt realisierbar gewesen.

Am Vormittag des 27. Jänner stellte das Kommando der Feuerwehr Krems, vertreten durch Brandrat Gerhard Urschler, Abschnittsbrandinspektor Andreas Herndler und Verwaltungsinspektor Robert Simlinger, die neuen Atemschutzgeräte offiziell in den Einsatzdienst. Bürgermeister Dr. Reinhard Resch, Vizebürgermeisterin Eva Hollerer und Gemeinderat Josef Bauer inspizierten sehr interessiert die neue Ausrüstung. Im Anschluss daran nahmen die Feuerwachen (Angern, Egelsee, Gneixendorf, Hauptwache, Hollenburg, Rehberg, Stein, Thallern) die neuen Gerätschaften in Empfang. Jede dieser Wachen verfügt über mindestens ein Fahrzeug, auf dem die Ausrüstung für einen Atemschutztrupp aufgepackt ist. Auch Vizebürgemeister Erwin Krammer überzeugte sich anschließend von der Qualität der neuen Geräte und gratulierte den Einsatzkräften zur erfolgreichen Beschaffung.

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In den vorangegangenen Wochen war die Einschulung der gesamten Mannschaft auf die neuen Atemschutzgeräte und die erweiterte Ausrüstung erfolgt (so ist unter anderem neuerdings auf jedem Atemschutzgerät eine Rettungsschere angebracht). Derzeit gibt es in der FF Krems 183 für den Atemschutzeinsatz ausgebildete Feuerwehrmitglieder.
Somit wurden die bestehenden 58 Geräte und 176 Masken durch 76 Geräte und 176 Masken ersetzt. Die im Vergleich zur bisher vorhandenen Menge höhere Anzahl an neu angeschafften Atemschutzgeräten wird es in Zukunft erlauben, nach Einsätzen und Übungen die gesamte Ausrüstung zu tauschen. Im Unterschied zum bisherigen Ablauf wird zukünftig nach Atemschutzeinsätzen die gesamte Ausrüstung unmittelbar nach der Verwendung getauscht. Durch das Durchtauschen der Geräte steht der betreffenden Wache einerseits sofort eine saubere und gewartete Ausrüstung zur Verfügung, andererseits bleibt dem Team des Sachgebiets Atemschutz ein längerer Zeitraum, in dem die Geräte auf Beschädigungen zu überprüfen und zu warten sind.
Das neue Rotationsprinzip trägt zu einer längeren Lebensdauer der Ausrüstung sowie zu höherer Ausfallssicherheit, somit auch zu einer höheren Sicherheit der Geräteträger bei.

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Im Herbst 2017 gab die Feuerwehr Krems bei der Firma Dräger die neue Ausrüstung in Bestellung, nach erfolgter Abnahme in der Zentralen Atemschutzwerkstatt des Landesfeuerwehrverbandes in Tulln übernahm der Sachbearbeiter Atemschutz der Feuerwehr Krems Daniel Reuter gemeinsam mit dem Sachbearbeitergehilfen der Hauptwache Sebastian Donnemiller die Geräte. Die offizielle Übergabe durch die Lieferfirma erfolgte am 13. Dezember in der Zentrale der FF Krems.

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Kommandant Gerhard Urschler zeigte sich bei der Übergabe der neuen Geräte sehr zufrieden, die neue Überdrucktechnik sorgt insbesondere für eine höhere Sicherheit der eingesetzten Feuerwehrmänner und -frauen. Die Zuwendungen der Kremser Bürger sind zielgerichtet und ohne Verwaltungskosten gänzlich in den Ankauf der neuen Geräte investiert worden. "Mit heutigem Tag verfügt die Feuerwehr Krems über die modernste Atemschutzausrüstung des Landes."

v.l.n.r.: Markus Höbarth, Gerhard Urschler, Josef Bauer, Reinhard Resch, Günther Schober, Sebastian Schiefer, Daniel Reuter, Michael Willrader, Eva Hollerer, Andreas Herndler, Lars Hintenberger