Donnerstag, 22. Jänner 2009

Alle Hände voll zu tun

von Markus Fasching

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Zuletzt am Freitag, 23. Jänner 2009 geändert.

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Der 22. Jänner 2009 war für die Mitglieder der Feuerwehr Krems eine nahtlose Fortsetzung der derzeit ungewöhnlich hohen Einsatzfrequenz. Ein längerdauernder Kraneinsatz, ein Verkehrsunfall und drei Ausfahrten auf Brandverdacht sorgten für rege Betriebsamkeit in der Alarmzentrale und hielten die Freiwilligen auf Trab.

Gegen 6:54 Uhr wurde ein Verkehrsunfall in Krems-Weinzierl in der Bezirksalarmzentrale gemeldet. Der Disponent alarmierte die Hausmannschaft, welche sofort mit dem Vorausfahrzeug sowie dem schweren Rüstfahrzeug zum Einsatz ausrückten (siehe auch das Alarmierungsprotokoll).

Am Einsatzort eingetroffen wurde die Unfallstelle, welche sich im Kreuzungsbereich befand, abgesichert. Da ein Fahrzeug nicht mehr fahrtüchtig war, wurde dieses mittels Radroller auf einem Parkplatz gesichert abgestellt. Weiters wurde der Verkehrsweg von Scherben befreit und wieder befahrbar gemacht. Um 7:30 Uhr konnten die eingesetzten Kräfte wieder in die Zentrale einrücken.


Bereits um 10:10 Uhr hieß es für die Einsatzkräfte erneut ausrücken. Im Chemiepark Krems waren zwei Güterwaggons auf einer Weiche aus den Gleisen gesprungen (siehe auch das Alarmierungsprotokoll). Die Betriebsfeuerwehr Dynea war vor Ort, Kran Krems rückte zur Unterstützung aus. Nachdem die Waggons nur neben der Spur standen, und die Kesselwaggons völlig unbeschädigt waren, galt es die Waggons zu entladen und wieder einzugleisen. Nach dem Abladen des ersten Kessels mit 28,5 To Eigengewicht wurde aber klar, dass alle 4 Kessel auf andere Waggons umgeladen werden mussten. Dies war mit Kran Krems nicht möglich, es wurde ein 90t-Kran angefordert, der seinerseits an der Leistungsgrenze arbeitete.


Gegen 11:30 Uhr wurde von der automatische Brandmeldeanlage im Krankenhaus Krems ein Alarm gemeldet (siehe auch das Alarmierungsprotokoll), und um 14:13 Uhr lief ein Alarm vom Merkurmarkt Krems ein (siehe auch das Alarmierungsprotokoll). Da einige Kräfte beim Kraneinsatz gebunden waren, wurden zwei Schleifen nachalarmiert. Im Krankenhaus konnte kein Auslösegrund festgestellt werden, im Merkurmarkt wurden Heißarbeiten als Auslöser festgestellt.

Die eingesetzten Kräfte vom Kraneinsatz im Chemiepark waren gegen 15:00 mit der Geräteversorgung fertig, als bereits der nächste Einsatz gemeldet wurde. Die Brandmeldeanlage der Fa. Intersport Churanek schlug gegen 15:04 Uhr Alarm (siehe auch das Alarmierungsprotokoll). Nach genauer Inspektion konnte schnell Entwarnung gegeben werden. Der Brandmelder dürfte aufgrund eines technischen Defekts einen Alarm ausgelöst haben.