Donnerstag, 15. April 2010
Klein-LKW in Schräglage
Am Abend des 25. März 2010, gegen 20:00 Uhr, wurde die FF Weissenkirchen telefonisch zu einer technischen Hilfeleistung auf die Hochwasserschutzbaustelle zwischen Joching und Wösendorf gerufen. Da genug Mannschaft im Zeughaus war, konnte unverzüglich mit dem Rüstlöschfahrzeug ausgerückt werden.
Am fast fertigen Begleitweg des Hochwasserschutzes geriet ein Fahrzeug der Firma IBS (5,5 to) beim Zurückfahren, aufgrund weichen Erdreiches, in Schräglage. Da die Feuerwehren der Marktgemeinde und die Baufirmen durch die lange Bauzeit und Zusammenarbeit sehr guten Kontakt haben, war es selbstverständlich, neben der gesetzlichen Hilfeleistungspflicht, rasch Hilfe zu leisten.
Nach der Erkundung durch den EL wurde zum Kommandofahrzeug das Rüstlöschfahrzeug mit Seilwinde nachalarmiert. Somit wurde an der Fahrzeugfront angeschlagen um zu sichern und mit der Seilwinde des RLF der Klein-LKW auf den befestigten Teil des Begleitweges gezogen. Zusätzlich wurden Holzpfosten unter die Reifen platziert um festen Untergrund zu schaffen. Schon nach wenigen Minuten war das Fahrzeug aus seiner misslichen Lage befreit.
Die örtlich zuständige Feuerwehr Joching wurde über den Einsatz in Kenntnis gesetzt.
Die gesamte Bauzeit von fast 2 Jahren am Hochwasserschutz, war ein einschreiten der Feuerwehreinsatzkräfte nie erforderlich. Sehr sicherheitsbewusst und diszipliniert wurde hier gearbeitet, waren doch etliche schwere Baugeräte und eine große Anzahl an Arbeiter vor Ort, mehrere Sperren, einspurig geführte Streckenabschnitte und ein Hochwasser im Juni 2009 zu absolvieren. Ein großer Dank gilt der gesamten Baumannschaft und Firmen für den sicheren Ablauf der Bauzeit!
Ereignisse während der Bauzeit:
• Hochwasser im Juni 2009
• Unwetter, am 6. Juli 2009
• Beschädigte Gasleitung auf Höhe Vinothek (kein Einsatz erforderlich)
• Klein-LKW in Schräglage, am 25. März 2010
Eingesetzte Kräfte:
FF Weissenkirchen:
Tank Weissenkirchen (RLF-A 2000)
Kommando Weissenkirchen (KDOF-A)
7 Mitglieder
Sattelzug auf Abwegen in Weissenkirchen
Während die Aufbauübung des Hochwasserschutzes in Gange war, forderte ein schwieriger Einsatz die freiwilligen Kräfte! Auch wurden 2 Blechschäden bei Unfällen auf der Umleitungsstrecke durch den Ort gemeldet.
Ein irreführendes Navigationsgerät leitete nach ersten Informationen einen Sattelzug donnerstags um ca. 03:00 Uhr früh in die Pfarrer-Burger-Straße, wo er dann nach einigen hundert Metern stecken blieb. Beschädigungen an Häusern, Sachgegenständen und größere am Sattelzug selbst waren die Folge! Um 04:45 Uhr wurde die Feuerwehr Weissenkirchen darüber in Kenntnis gesetzt.
4 Mann arbeiteten von 05:00 Uhr früh bis in den späten Vormittag daran den Sattelzug Schritt für Schritt aus seiner Zwangslage zu befreien. Während am Vormittag parallel schon wieder beim Probeaufbau des Hochwasserschutzes fleißig Dammbalken eingeschoben wurden, mussten beim Sattelzug einige Reparaturarbeiten von Feuerwehr und einer Fachfirma durchgeführt werden, um das Gefährt wieder fahrtüchtig zu machen. Da sämtliche Einsatzfahrzeuge und Ressourcen bei der Aufbauübung zu Gange waren, musste privates Gerät und Firmengerät zu dem Einsatz herbeigezogen werden. Bei einer Brücke musste das Geländer und ein Verkehrszeichen entfernt werden um den LKW zu befreien. Während der Arbeiten war die Grubstraße, L 7094, für einige Zeit für den Verkehr komplett gesperrt. Da auch eine Umleitung durch den Hochwasserschutzaufbau auf der B 3 notwendig war, war an diesem Tag ein hohes Verkehrsaufkommen zu verzeichnen und es bildete sich kurzfristig Stau.
Schon öfters führten Navigationsgeräte zu solchen Ereignissen, wobei einige sicher zu verhindern gewesen wären. Um ca. 11:00 Uhr konnte der Einsatz erfolgreich beendet werden.
Auch an diesem Tag konnte die Freiwillige Feuerwehr wieder ihre Schlagkraft aufzeigen. Wurden doch 2 größere Szenarien, wobei eines davon Ernstfall war, von den Einsatzkräften erfolgreich bewältigt!
LKW-Brand am Seiberer
Die Einsatzkräfte in Weissenkirchen kommen nicht mehr zur Ruhe! War vorige Woche der Aufbau vom Hochwasserschutz zu bewältigen, ein Sattelzug zu bergen und gestern ein Porsche aus einem Bachbett zu befreien, wurde heute, Dienstag 13. April um 16:48 Uhr, zu einem LKW-Brand via Sirene und Blaulicht-SMS alarmiert.
Bereits nach 4 Minuten rückte als Vorausfahrzeug Kommando Weissenkirchen zum Einsatzort aus. Laut Alarmierung von Florian Krems, befand sich der LKW-Brand auf dem Aussichtsparkplatz am Seiberer. Parallel dazu setzten sich mehrere alarmierte Feuerwehren Richtung Seiberer in Bewegung. Augenzeugen berichteten von Rauchsäulen, die von Weissenkirchen aus zu sehen waren.
Bei der Ankunft von Kommando Weissenkirchen wurde sofort der Brandschutz mit 2 Feuerlöschern aufgebaut. Es konnte jedoch glücklicherweise Entwarnung gegeben werden. Der LKW-Fahrer hatte den Entstehungsbrand mit einem Handfeuerlöscher bekämpfen können. Augenscheinlich war der Motor stark überhitzt und es begann ein Brand zu entstehen. Der Einsatzleiter konnte daraufhin über Funk sämtlichen alarmierten Feuerwehren mitteilen lassen, dass kein eingreifen mehr erforderlich war.
Mit dem Ölbindemittel vom bereits eingetroffenen KLF-A (Kleinlöschfahrzeug mit Allradantrieb) Joching wurden ausgelaufene Betriebsmittel gebunden. Ebenfalls wurde von der Fahrzeugbesatzung der fließende Verkehr aufrechterhalten. Anschließend wurde noch mit dem Hochdruckrohr vom Rüstlöschfahrzeug Weissenkirchen eine Kühlung und Reinigung vorgenommen. Um 17:10 konnte der Einsatz beendet werden und in die Feuerwehrhäuser eingerückt werden.
Um 17:16 Uhr wurde wieder volle Einsatzbereitschaft an die Bezirksalarmzentrale Krems gemeldet.
Der LKW-Fahrer hat richtig gehandelt und zusätzlich zu den Löschmaßnahmen die Feuerwehr verständigt! Ein Fahrzeugbrand kann sich sehr schnell entwickeln!
Porsche in Ritzlingbach
Alle Jahre wieder! (siehe Bericht) Nach diesem Motto verständigte die Polizei, um 18:45 Uhr, die anwesenden Einsatzkräfte im Feuerwehrhaus, über eine Fahrzeugbergung. Ein schwarzer Porsche sei in den Ritzlingbach gestürzt. Glücklicherweise konnte sich der unverletzte Fahrer selbstständig aus dem Fahrzeug befreien.
Unverzüglich rückte die anwesende Mannschaft mit dem Kommandofahrzeug (KDOF-A) zur Unglücksstelle aus.
Bei der Erkundung ergab sich folgende Lage: Ein schwarzer Porsche verlor vermutlich durch die regennasse Fahrbahn in Richtung Ottenschlag, die Kontrolle über das Fahrzeug und kam mit der Fahrerseite im Bachbett zu liegen.
Da sich der Einsatzleiter für eine schonende Bergung für das teure Gefährt entschied, wurde die Fa. Schütz verständigt.
Mit einem 2-Achs-LKW mit Ladekran und der Seilwinde von Kommando Weissenkirchen (KDOF-A) konnte der Porsche aus dem Bach gehoben werden und gesichert abgestellt. Das schwer beschädigte Fahrzeug wurde anschließend von einem Abschleppunternehmen verbracht. Nach rund einer Stunde Arbeit konnte um ca. 20:00 Uhr die Einsatzbereitschaft wieder vollständig hergestellt werden.
Ein großer Dank der Baufirma Schütz, für das immer schnelle und rasche zu Verfügung stellen der benötigten Gerätschaften! Auch die gute Zusammenarbeit mit den Kollegen von der Exekutive ist zu erwähnen.