Die aktuelle Lage in Krems ist nach einem arbeitsreichen Tag für die Einsatzkräfte und die Bevölkerung nun relativ stabil.
Aufgrund des eindrucksvollen Einsatzes vieler freiwilliger Helfer konnten im Bereich der Donaulände/B3 knapp 18.000 Sandsäcke in Rekordzeit gefüllt werden. Diese wurden auf Paletten verpackt und entlang des mobilen Schutzdammes aufgestellt. Parallel dazu wurden auch Gerüste vorbereitet, damit in den Nachtstunden die Sandsäcke so rasch und so einfach wie möglich auf den mobilen Schutzdamm aufgeschlichtet werden könnten.
Der Schutzwall quer über die B3 in Förthof wurde mit einem speziellen Sandsackschutzwall verstärkt und abgesichert.
Das Sandsackdepot am Zellerplatz wird in den Nachtstunden zur Verteidigung bei den Schwachstellen an den Kremsflussdämmen eingesetzt. Hier werden die Sandsäcke per Stapler rasch verladen und direkt zu den neuralgischen Punkten angeliefert werden. Die kritische Marke von 12.000 Sandsäcken (die eiserne Reserve) für den mobilen Teil wird dabei stets berücksichtigt.
Bislang standen alle Wachen der Feuerwehr Krems im Einsatz, namentlich die Wachen Angern, Egelsee, Gneixendorf, Hauptwache, Hollenburg, Rehberg, Stein und Thallern. Auch die Betriebsfeuerwehren waren im Einsatz, nämlich die Dynea, Voest, Mierka, Brantner und Justizanstalt. Aus der Nachbarschaft stand auch die Feuerwehr Lengenfeld im Stadtgebiet im Einsatz.
In der Hauptwache ist die ganze Nacht eine eigene Einsatzbereitschaft im Dienst die laufend anfallenden Arbeiten sofort übernimmt. Der Krisenstab mit einer speziellen Technikergruppe ist rund im die Uhr in den gefährdeten Zonen unterwegs. Es werden laufend durch spezielle Dammwachen die Schutzwände kontrolliert.
Insgesamt wurden bislang 150.000 Sandsäcke ausgegeben (für den ganzen Bezirk Krems), das Sandsackdepot enthält derzeit weitere 150.000 Stück in Reserve.
In den Morgenstunden wird eine Scheitelbildung bei der Donau-Pegelkurve erwartet, damit könnte der vorläufige Höhepunkt erreicht sein. Der kleine Einsatzstab des Magistrates (Bürgermeister, Magistratsdirektor, Einsatzleiter und die Technikergruppe), plant derzeit noch einige Szenarien durch. Hier werden konkrete Schritte zur Verbesserung der Dämme an der Krems, mögliche Räumungspläne bis hin zu Alarmwerten festgelegt.
Drehscheibe all dieser Aktivitäten ist hier die Feuerwehrzentrale in Krems, welche die Einsatzstäbe des Magistrates, den Bezirksführungsstab des Bezirksfeuerwehrkommandos, die Einsatzleitung der Feuerwehr Krems sowie die Bezirksalarmzentrale Krems beherbergt. Die Bezirksalarmzentrale ist untertags derzeit mit 8 Arbeitsplätzen im Einsatzleitsystem der Notruf NÖ angemeldet, die Disponenten aus Krems arbeiten gemeinsam mit den Disponenten aus Mödling und Amstetten. In den Nachtstunden wird auf 6 Disponenten reduziert. Sie erreichen die Alarmzentrale jederzeit unter dem Notruf 122. Für wenig kritische Beauskunftungen bitte die 02732/85522 verwenden.
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