Donnerstag, 6. Juni 2013

Land in Sicht!

von Gerhard Urschler & Christoph Firlinger

Mail an den Autor

Zuletzt am Sonntag, 9. Juni 2013 geändert.

Bislang 9067x gelesen.

Am 6. Juni geht nun zum ersten Mal der Pegel wieder nach unten. Die Diensthabenden in der BAZ waren von der Entwicklung dermaßen überrascht, dass das Tonband mit "Tendenz steigend" noch bis Mittag in Betrieb war - wir bitten um Verzeihung!

Im Ortsteil Krems-Stein gibt es eine offizielle Entwarnung: die Bewohner haben wieder mit Einräumen begonnen - die ersten Betriebe haben bereits wieder geöffnet!


Aktuelles aus Theiß:

Die Sicherungsarbeiten am Theißer Hochwasserschutzdamm sind immer noch im Gange. Der Dammfuß wurde mit Vlies abgedeckt und dieses mit Bruchschotter beschwert. Die Dammerhöhung mit Sandsäcken wurde bereits vor einigen Tagen hergestellt. Luftseitig wurde der Damm auch mit Vlies und Sandsackrippen verstärkt. Der Begleitweg neben dem Damm wurde hergestellt um bei Dammbruchgefahr schneller zufahren zu können um Gegenmaßnahmen zu setzen. Insgesamt wurden 10.000 Tonnen Schüttgut verbaut.

(c) BFK-Krems / Gernot Rohrhofer(c) BFK-Krems / Gernot Rohrhofer(c) BFK-Krems / Gernot Rohrhofer(c) BFK-Krems / Gernot Rohrhofer(c) BFK-Krems / Gernot Rohrhofer(c) BFK-Krems / Gernot Rohrhofer(c) BFK-Krems / Gernot Rohrhofer(c) BFK-Krems / Gernot Rohrhofer

In den vergangenen Nachtstunden wurde als zweite Verteidigungslinie ein mobiler Hochwasserschutz auf der Schnellstraße S5 zwischen Altweidling und der Kampbrücke errichtet. Dieser wurde im Worst-case-szenario die Ortschaften nördlich der S5 schützen.

Zusammenfassung der Sicherungsarbeiten:

• Begleitweg befestigen mit Vlies und Bruchschotter
• Dammerhöhung mit Sandsäcken
• Sichern der Dammböschung luftseitig mit Vlies und Sandsäcken
• In Bereichen wo ein hydraulischer Dammbruch drohte wurden Teile von angrenzenden Feldern mit Vlies und Bruchschotter beschwert.

Zwei Pontons des österreichischen Bundesheeres sind ebenfalls vor kurzem im Bereich Krems vorbeigetrieben. Diese passierten ohne Probleme die Hochwasserschutzeinrichtungen im Bezirk Krems.


Gefüllte Sandsäcke bitte entweder in Gneixendorf auf der Deponie entsorgen, bei der Fa. Holz-Steiner ist ebenfalls ein Sammellager, in Krems-Stein sind Sandsacksammelstellen eingerichtet (Schürerplatz, Rathausplatz, Zellerplatz) und auch die HTL Krems hilft beim Einsammeln der Sandsäcke. Ein Abholservice für gebrauchte Sandsäcke durch die Feuerwehr ist derzeit ressourcentechnisch nicht möglich - wir bitten um Ihr Verständnis.

Der Dammbalkenverschluss auf der Ringstraße ist bereits wieder abgebaut, die Ringstraße bis zum Zellerplatz ist wieder frei passierbar.

Wichtiger Hinweis: Es gibt eine Einsatzstelle, an der die Sandsäcke zu den Klängen des Donauwalzers geschupft werden. Die Redaktion von "Heute" sucht dringend diese heitere Mannschaft für ein Interview!

Die Unterstützung unserer erschöpften Mannschaften durch die Betriebe aus der Region ist überwältigend. Ganz herzlichen Dank unseren Sachspendern, den Firmen Interspar St. Pölten und Interspar Krems, Hofer Stein, Ölz, Hagmann, Meisterwirt, Aubrinner, Gutscher Mühle, IMC, Schmidl, Billa, Merkur, Penny, Langgartner, Piringer, Nemetz, LR Pernkopf, Zwettler Bier, Sabathiel, Steiberger, Fink, Brauner, Winkler, Schiefer, Fuger, Oysmüller, Schödl (Gföhl), Leeb, Edlinger, Mörwald, Lutz, Schmidl, IMC, Unimarkt, Aubrunner, Steigenberger! Vielen Dank!