Der Brand brach gegen 13.30 Uhr im Obergeschoss des Einfamilienhauses aus. Nur wenig später gingen die ersten Notrufe in der Bezirksalarmzentrale Krems ein, die Anrufer berichteten von dichtem Rauch, der aus dem Dach des Hauses quoll. Der Disponent alarmierte daher die Feuerwehren Gföhl, Eisengraben, Jaidhof, Reittern und Seeb, die mit insgesamt 60 Einsatzkräften ausrückten (siehe auch das Alarmierungsprotokoll).
Beim Eintreffen am Einsatzort stand der Dachstuhl des Hauses bereits in Vollbrand, außerdem war unklar, ob Menschen eingeschlossen oder verletzt waren. Ein Atemschutztrupp rüstete sich daher umgehend aus und begann mit der Suche nach vermissten Personen. Rasch konnte aber Entwarnung gegeben werden, der Eigentümer des Hauses traf wenig später ein und teilte den Einsatzkräften mit, dass sich keine Personen im Haus befinden. Anschließend wurden der Mann und seine Angehörigen von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut.
Den Einsatzkräften gelang es, mehrere Computer ins Freie zu bringen. Die Löscharbeiten gestalteten sich aber schwierig, und so musste ein Teil des Daches geöffnet werden, um die letzten Glutnester ablöschen zu können. Abschließend wurde das Gebäude mit einer Wärmebildkamera kontrolliert, nach knapp zwei Stunden konnte schließlich "Brand aus" gegeben werden.
Die Brandursache war vorerst unklar, Augenzeugen berichteten allerdings von einem lauten Knall und einem Blitz, der in das Dach des Hauses eingeschlagen hatte. Die Ermittlungen der Polizei waren am Montagnachmittag noch im Gange. Der Dachstuhl wurde bei dem Brand vollständig zerstört und das Haus ist vorerst unbewohnbar, die Feuerwehr Gföhl half den Betroffenen daher, diverse Einrichtungsgegenstände aus dem Haus zu räumen.