Samstag, 6. Dezember 2014

Eisbruch: Mehr als 150 Einsätze

von Gernot Rohrhofer und Michael Heigl

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Zuletzt am Samstag, 6. Dezember 2014 geändert.

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Die zentimeterdicke Eisschicht, die sich in den vergangenen Tagen über Teile Niederösterreichs gelegt hatte, hat auch die Feuerwehren aus dem Bezirk Krems auf Trab gehalten. Von Samstag, 29. November, bis Samstag, 6. Dezember, rückten 1.306 Feuerwehrleute zu 154 Einsätzen aus. Besonders betroffen waren die Gemeinden Lichtenau, Weinzierl am Walde, Albrechtsberg an der Großen Krems, Jaidhof, Gföhl und St. Leonhard am Hornerwald, diese sowie die Region Hochjauerling wurden am Dienstagabend zu Katastrophengebieten erklärt. In Großheinrichschlag kam es zu einem KHD-Einsatz mit Kräften aus dem Feuerwehrabschnitt Krems-Land, überall sonst konnten die Einsätze von den örtlich zuständigen Feuerwehren abgewickelt werden.

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Immer wieder stürzten Bäume auf Straßen oder beschädigten Stromleitungen, laut EVN waren im Bezirk Krems insgesamt 5.000 Haushalte ohne Strom. Schließlich kamen im Bezirk 28 Stromgeneratoren zum Einsatz, der Bezirksführungsstab wurde dabei von Aggregaten der EVN, der niederösterreichischen Landesfeuerwehrschule, der Berufsfeuerwehr Wien, dem Landesfeuerwehrverband Salzburg, der Gemeinde Mautern und dem Wasserwerk Krems unterstützt. "Viele Mitarbeiter der EVN waren 14, 15 Stunden lang durchgehend im Einsatz, dennoch hat die Zusammenarbeit zu jedem Zeitpunkt bestens funktioniert", sagt Bezirksfeuerwehrkommandant Martin Boyer.

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Gemeinsam mit der Straßenmeisterei machte die Feuerwehr Dutzende Straßen frei. "Das war nicht immer ungefährlich, vor allem nach Einbruch der Dunkelheit, dennoch sind alle Kameradinnen und Kameraden gesund zu ihren Familien zurückgekehrt. Das zeigt, dass unsere Kräfte bestens ausgebildet sind, auf der anderen Seite konnten viele Feuerwehrleute bereits beim Katastropheneinsatz in Slowenien wertvolle Erfahrungen sammeln", so Boyer.

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In der Nacht auf Freitag entspannte sich die Lage erstmals: "Die Temperaturen legten zu und es begann zu tauen. Bis das tatsächliche Schadensausmaß sichtbar wird, dauert es allerdings noch einige Wochen", sagt Boyer. Samstagmittag konnte der Bezirksführungsstab schließlich aufgelöst werden. "An ein derartiges Ereignis im Bezirk Krems kann sich niemand erinnern, umso mehr ist die Leistung des Führungsstabes sowie der Kameradinnen und Kameraden, die an Ort und Stelle eingesetzt waren, zu schätzen. Erfreulich sind auch die vielen positiven Rückmeldungen aus der Bevölkerung. Feuerwehr, EVN und Straßenmeisterei ist extremer Dank ausgesprochen worden."