von Gernot RohrhoferZuletzt am Donnerstag, 3. August 2017 geändert.
Bislang 9244x gelesen.
Auf der Donau ist es am Mittwoch, 2. August 2017, neuerlich zu einem Badeunfall gekommen. Ein 22-jähriger Mann ging bei Rossatzbach unter und wurde erst nach dreistündiger Suche leblos gefunden. Der Schwimmer war in Begleitung einer Freundin. Diese musste psychologisch betreut werden.
Der junge Mann und seine Begleiterin stiegen gegen 16.30 Uhr beim Campingplatz in Rossatzbach in die Donau. Kurz darauf ging der Schwimmer aus derzeit unbekannter Ursache unter. Seine Begleiterin und mehrere Augenzeugen versuchten, ihm zu helfen. Ein Fährmann schmiss dem 22-Jährigen außerdem einen Rettungsring zu, er konnte diesen aber nicht mehr erfassen.
Hubschrauber des ÖAMTC und Innenministeriums suchten aus der Luft nach dem Mann. Die Feuerwehr war mit fünf Booten und Tauchern der Tauchgruppe Nord im Einsatz und suchte das rechte Donauufer zwischen Mautern und Rossatzbach ab (siehe auch das Alarmierungsprotokoll).
Der Schwimmer wurde am Mittwochabend gegen 20.00 Uhr nach mehr als dreistündiger Suche gefunden. Der Notarzt konnte jedoch nur noch seinen Tod feststellen. Seine Begleiterin schaffte es unverletzt ans Ufer, sie wurde an Ort und Stelle von einem Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes und einem Seelsorger betreut. Im Einsatz war auch die Wasserrettung. Diese suchte ebenfalls mit Taucherinnen und Tauchern nach dem Mann. Der Schiffsverkehr auf der Donau wurde während der Suchaktion von der Schifffahrtsaufsicht geregelt.
Erst vor wenigen Tagen ging in der Nähe des Kremser Behördenhafens ein 89-jähriger Mann beim Schwimmen in der Donau unter. Er konnte nur noch tot gefunden werden. Eine Spaziergängerin, die am 22. Juli vermutlich von ihrem Hund in den Kremsfluss gezogen worden ist, konnte hingegen erfolgreich reanimiert werden.
BFK
ÖAMTC NAH Christophorus
Polizei
Rettung
Schifffahrtsaufsicht
Wasserrettung