Elf Kremser Atemschutzgeräteträger ausgebildet

von Christoph GruberZuletzt am Mittwoch, 15. Juni 2022 geändert.
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Zweimal jährlich erfolgt für unsere Mitglieder die Ausbildung zum Kremser Atemschutzgeräteträger. Nach der Grundausbildung nach Richtlinie des Landesfeuerwehrverbandes gilt es die feuerwehrinterne Ausbildung zu absolvieren.

Am 28. Mai veranstalte das Ausbilderteam wieder mal das Praxisseminar Branddienst in welchem den Einsatzkräften in knapp elf Stunden die notwendigen Grundlagen der Brandbekämpfung im Innenangriff nähergebracht werden.

Nach einer Theorieschulung am Vormittag folgte die Vorführung von Brandboxen und das Wissen aus dem Schulungsraum auch in der Praxis zu sehen.

Der Nachmittag startete mit der Schulung auf das wichtigste Werkzeug der Brandbekämpfung, dem Hohlstrahlrohr. Hier wurde die sichere Rauchgaskühlung zur Sicherung des Weges zum Feuer aber auch die Brandbekämpfung geschult. Ebenso standen die richtige Türöffnung und der Einsatz des mobilen Rauchverschlusses hier im praktischen Einsatz.

Nachdem die elf Teilnehmer mit Wissen gefüttert waren, ging es in die praktische Umsetzung. Bei der Praxisstation Brandeinsatz galt es einen vermissten Kameraden zu retten. Hierbei durften die Einsatzgrundlagen wie Rauchgaskühlung und Brandbekämpfung nicht vergessen werden. Ein Löschtrainer sorgte hier für eine realistische Übungssimulation. Nach der Rettung galt es auch noch Nachlöscharbeiten und die hydraulische Ventilation durchzuführen.

Die zweite Praxisstation Chaos, hatte als Ziel die Auszubildenden körperlich und geistig zu fordern. Im Blindflug mussten sie durch die extreme Hindernisstrecke, in welcher laute Musik eine Kommunikation unmöglich machte und immer wieder sorgten Leinen dafür, dass kein Vorankommen möglich war. Trotzdem schafften es alle vier Atemschutztrupp das zu rettende Opfer zu erreichen. Eine vollständige Rettung ließ der Luftvorrat jedoch nie zu, dies war bei dieser Übung auch nicht das Ausbildungsziel.

Zusätzlich wurde im Zuge der Praxisstationen auch die Atemschutzüberwachung, die Anwendung von Funkgeräten sowie die Verwendung von Zwei-Flaschen-Langzeitatemschutzgeräten beübt.

Kurz vor 18:00 Uhr konnte nach dem gemeinsamen Versorgen der Geräte sowie einer ausführlichen Nachbesprechung der Ausbildungstag beendet werden.