Motorradunfall auf Donaubrücke: Reanimation durch Feuerwehr

von Paul SeitzZuletzt am Sonntag, 5. Juni 2022 geändert.
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Die Einsatzmannschaften waren gerade erst vom vorherigen Verkehrsunfall (siehe Bericht ) zurück in ihre Wachen eingerückt, erfolgte abermals eine Alarmierung zu einem schweren Verkehrsunfall.

Ein Motorradfahrer war auf der Kremser Donaubrücke (B37) Fahrtrichtung Krems zu Sturz gekommen und nach ersten Angaben bewusstlos.

Rasch konnten zwei Fahrzeuge (Tank 4 Krems und Voraus Krems) ausrücken. Beim Eintreffen von Tank 4 auf Höhe der Unfallstelle wurde auf der Gegenfahrbahn angehalten und die Feuerwehrmitglieder kletterten über die Leitschienen im Brückenbereich zur Trennung der Richtungsfahrbahnen mit Erste-Hilfe-Rucksack und Defibrillator zu dem regungslos am Boden liegenden Motorradfahrer. Vor Ort waren bereits Reanimationsmaßnahmen durch Ersthelfer im Gange, die sofort durch die Feuerwehrkräfte tatkräftig unterstützt wurden.

Währenddessen fuhren die Feuerwehrwehrfahrzeuge über die Auffahrt auf die Donaubrücke in Palt auf die Gegenfahrbahn auf und bahnten sich Ihren Weg durch den unfallbedingten Rückstau bis zur Unfallstelle. Aufgrund der guten Disziplin der Autofahrer war bereits eine vorbildliche Rettungsgasse gebildet, sodass trotz der engen Fahrbahnverhältnisse eine Zufahrt mit den Feuerwehrfahrzeugen zur Unfallstelle möglich war. Der Notarzthubschrauber landete auf der Brücke und brachte den Notarzt direkt zum Patienten.

Trotz aller Bemühungen der Ersthelfer und der Rettungskräfte des Roten Kreuzes konnte in weiter Folge durch den Notarzt nur noch der Tod des verunglückten Motorradfahrers festgestellt werden.

In weiter Folge wurde das etwa 200m weiter zu liegen gekommene Motorrad geborgen und mit Hilfe des nachgerückten Wechselladefahrzeuges zu einem gesicherten Abstellplatz verbracht.

Nach einer Versorgung und Wartung der eingesetzten Geräte und einer Nachbesprechung der intensiven Einsätze ging für die Mitglieder der FF Krems ein fordernder Nachmittag mit Alarmierung zu drei schweren Unfällen, bei denen insgesamt zwei Personen zu Tode kamen, zu Ende.

 


Eingesetzte Kräfte:

15 Einsatzkräfte der Feuerwehr

2 Hilfeleistungsfahrzeuge
1 Kleinrüstfahrzeug
1 Wechselladefahrzeug mit Kran

FW Hauptwache

First Responder
Gemeinde
ÖAMTC NAH Christophorus
Polizei
Rettung
Straßenerhalter