Branddienstübung in leerstehendem Gebäude

von Thomas WechtlZuletzt am Sonntag, 5. Mai 2024 geändert.
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Die Feuerwehr Krems ist immer bemüht den Mitgliedern spannende, lehrreiche Übungen zu gestalten und bieten zu können. Deshalb sind wir immer auf der Suche nach geeigneten Objekten, um unsere Übungsvorstellungen so realitätsnah als irgendwie möglich zu gestalten.  So war auch diese Übung in einem leerstehendem Wohnhaus ein voller Lernerfolg.

 

Annahme dieser Übung war ein Kleinbrand in einer Garage mit geparktem PKW, wobei sich noch eine Person in der Montiergrube aufhielt.

Ebenso diffundierte CO Gas durch die Wände in den Wohnbereich. Es befanden sich vier Personen im Wohnbereich verteilt, welche es zu finden und retten galt. Teilweise waren die Zugänge versperrt, und die Rettungskräfte müssten sich Zugang zu den betroffenen Bereichen verschaffen.

Das ersteintreffende Löschfahrzeug übernahm sofort die Brandbekämpfung in der Garage und ging hierzu unter Atemschutz im Dreiertrupp vor. Mit Wärmebildkamera und trainierten Suchtaktiken unter erschwerten Sichtverhältnissen, war die Person in kürzester Zeit in der Garage lokalisiert und wurde aus der Montiergrube gerettet. Anschließend entrauchte der Atemschutztrupp die Garage mittels Druckbelüfter.

Zeitgleich ging ein weiterer Trupp ins Gebäude über die Eingangstüre vor. Zuvor kontrollierte der Gruppenkommandant noch, ob die Gaszufuhr zum Haus unterbrochen sei. Nach kurzer Suche war die erste Person gerettet und ins Freie zum Patientensammelplatz gebracht worden und der Trupp ging erneut ins Gebäude, um nach den verbleibenden drei Personen zu suchen. Rasch waren auch zwei Kinder in den schützenden Armen aufgenommen und behutsam ins Freie gebracht, wo sie auf Verletzungen "untersucht" wurden. Die letzte Person befand sich im Obergeschoss des Gebäudes hinter einer versperrten Türe, welche gewaltsam geöffnet werden musste. Aufgrund des Gewichtes entschied sich der Atemschutztrupp, jene Person über das Fenster mit der Drehleiter zu retten. Vorsichtig positionierte der Maschinist den Rettungskorb vor dem Fenster, wo  der Trupp im Gebäude die Person soweit vorbereitete, um sie sicher aus dem Fenster in das Hubrettungsgerät zu reichen.

Hier war das Übungsziel erreicht und die Branddiestübung konnte beendet werden. Nach dem Zusammenpacken der Gerätschaften, erfolgte noch eine Nachbesprechung mit den Teilnehmern und Übungsbeobachtern.