von Christoph GruberZuletzt am Montag, 17. Juni 2024 geändert.
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"Aufgrund eines technischen Gebrechens musste ein Zug auf ein Abstellgleis am Frachtenbahnhof Krems umgeleitet werden, wo es zu einer Kollision mit einem abgestellten Güterwaggon kam". Dieses Szenario war die Grundlage für eine umfangreiche Übung der Einsatzkräfte der Feuerwehr Krems, des Roten Kreuzes Krems sowie der ÖAMTC Flugrettung und der Rettungsleitstelle Notruf NÖ.
Die Feuerwehr Krems, unterstützt von den Feuerwachen Gneixendorf, Hauptwache und Rehberg, rückte mit vier Hilfeleistungsfahrzeugen an. Nach einer intensiven einstündigen Schulung durch die ÖBB über die Gefahren im Gleisbereich wurde um 13:20 Uhr der Ernstfall simuliert und die ersten Rettungseinheiten alarmiert.
Präzise durchsuchten die Feuerwehrleute gemeinsam mit den Rettungsteams die Personenwaggons. Zuerst wurden unverletzte Passagiere evakuiert, bevor die Verletzten nach Schweregrad aus den zwei betroffenen Waggons befreit wurden. Zeitgleich errichtete die Crew des Roten Kreuzes eine Sanitätshilfsstelle, um die zahlreichen Verletzten zu versorgen.
Spannung kam auf, als die Mannschaft eines Hilfeleistungsfahrzeugs Geräusche aus einem verschlossenen Güterwaggon vernahm. Nach Rücksprache mit dem ÖBB-Einsatzleiter wurde der Waggon geöffnet, und darin wurden fünf unterschiedlich verletzte Personen gefunden. Diese mussten mit technischem Gerät befreit werden. Etwa 40 Minuten nach dem Eintreffen der Einsatzkräfte waren alle Personen aus den Zügen gerettet und dem Rettungsdienst zur Versorgung übergeben. Aufgrund der hochsommerlichen Temperaturen errichteten die Feuerwehrkräfte eine provisorische Beschattung, um die Bedingungen für die Sanitätshilfsstelle zu verbessern.
Um 16:00 Uhr kehrten die 27 Übungsteilnehmer der Feuerwehr Krems in ihre Wachen zurück. Nach einer internen Nachbesprechung fand in der Bezirksstelle des Roten Kreuzes ein gemütlicher Ausklang der Übung statt.
Besonders erfreut waren die Teilnehmer über den Besuch von Bezirkspolizeikommandant Gerhard Pichler und Bürgermeister Peter Molnar, die die Gelegenheit nutzten, die Einsatzbereitschaft und beeindruckende Professionalität der Kräfte aus nächster Nähe zu erleben."
27 Einsatzkräfte der Feuerwehr
4 Hilfeleistungsfahrzeuge
2 Kommandofahrzeuge
FW Egelsee
FW Gneixendorf
FW Hauptwache
ÖAMTC NAH Christophorus
Rotes Kreuz Krems