von Christoph GruberZuletzt am Mittwoch, 21. August 2024 geändert.
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Ein Ehepaar aus Landersdorf erlebte während einer Autofahrt in die Kremser Mitterau eine unerwartete Überraschung. Bei einem Zwischenstopp hörten sie plötzlich lautes Miauen aus dem Motorraum ihres Fahrzeugs. Beim Öffnen der Motorhaube entdeckten sie den Kater Murli, der sich dort versteckt hatte und als blinder Passagier mitgefahren war.
Zunächst versuchten die Eheleute, Murli mit einem Wagenheber und Leckerlis aus seinem gefährlichen Versteck zu locken, doch ihre Bemühungen blieben erfolglos. Gegen 11:30 Uhr baten sie schließlich die Feuerwehr Krems um Hilfe. Sieben Einsatzkräfte rückten daraufhin mit einem Hilfeleistungsfahrzeug in die Mitterau aus.
Der verschreckte Kater wurde schnell im Bereich des Motorraums und der Stoßstange lokalisiert. Der Zugang zu ihm gestaltete sich jedoch schwierig, da Murli sich in einem schwer zugänglichen Bereich versteckt hielt. Um ihn zu erreichen, mussten die Einsatzkräfte Abdeckungen der Bodenplatte entfernen. Hierbei kam auch Spezialwerkzeug aus dem Maschinenunfallkoffer zum Einsatz. Zusätzlich wurde ein Fachmann eines Autofahrerclubs hinzugezogen, um den technischen Support sicherzustellen.
Nachdem die Verkleidung entfernt war, suchte Murli erneut ein neues Versteck, konnte jedoch mit Geduld und Geschick zurück in den Motorraum gelotst werden. Dort gelang es den Einsatzkräften schließlich, ihn behutsam zu greifen und aus seiner misslichen Lage zu befreien.
Murli wurde sofort in eine sichere Kiste verfrachtet und den erleichterten Besitzern übergeben. Gemeinsam mit dem Fachmann des Autofahrerclubs montierten die Einsatzkräfte die Verkleidung des Fahrzeugs wieder. Nach knapp einer Stunde konnte der Einsatz erfolgreich abgeschlossen werden, und die Feuerwehrleute kehrten in die Zentrale zurück.
Parallel dazu mussten die Feuerwehrkräfte auch einen Brandmeldealarm im Kremser Gewerbepark abarbeiten. Dieser wurde durch Reinigungsarbeiten in einer Halle ausgelöst. Glücklicherweise konnte rasch Entwarnung gegeben werden, und die Feuerwehr beendete den Einsatz ohne Zwischenfälle.
14 Einsatzkräfte der Feuerwehr
1 Drehleiter
1 Hilfeleistungsfahrzeug
1 Tanklöschfahrzeug
FW Hauptwache
ÖAMTC