von Manuel Kitzler (Text) & Manfred Wimmer (Bilder)Zuletzt vor 3 Tagen geändert.
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Am Mittwochnachmittag, dem 17. Dezember 2025, kam es in Rehberg zu einem Brandeinsatz, wobei der Diensthabende zwei Feuerwachen der Feuerwehr Krems alarmierte. Binnen weniger Minuten rückten mehrere Fahrzeuge der Feuerwehr sowie des Roten Kreuzes Krems und der Polizei zum Einsatzort aus.
Beim Eintreffen der Feuerwehr wies der Anrufer die Einsatzkräfte ein. Laut ihm kam es zu einer Verrauchung in seinem Schlafzimmer. Unverzüglich bereiteten die Mitglieder erste Löschleitungen nach dem Kremser Standardvorgehen vor. Nach der ersten Erkundung konnte jedoch Entwarnung gegeben werden, da die Rauchentwicklung im Zimmer nicht mehr vorhanden war.
Bei der weiteren Erkundung durch den Einsatzleiter gingen die Einsatzkräfte auf den darunter liegenden Balkon vor. Mithilfe der Wärmebildkamera konnte rasch festgestellt werden, dass sich hinter der Fassade eine deutliche Erwärmung befand. Unverzüglich wurde die Fassade mittels Säbelsäge geöffnet und kontrolliert. Dabei fanden die Einsatzkräfte eine angebrannte und glosende Holzfaserdämmplatte vor. Diese wurde mithilfe der Löschleitung und der Kübelspritze abgelöscht.
Bei einer weiteren Kontrolle mittels Wärmebildkamera konnte erneut eine Wärmeentwicklung festgestellt werden. In weiterer Folge wurde die Fassade großflächig geöffnet und der Brandherd vollständig abgelöscht.
Neben den Löscharbeiten zählte es zu den Aufgaben der Feuerwehr, die umliegenden Wohnungen mithilfe eines Mehrgasmessgerätes zu kontrollieren. Bei Wohnungen, in denen niemand die Türe öffnete, wurden die Wohnungsbesitzer durch die Polizei ermittelt und gebeten, zur Einsatzstelle zu kommen. In mehreren Wohnungen konnten Rauchentwicklung sowie erhöhte CO-Werte festgestellt werden. Mittels eines Akkulüfters wurde über das Stiegenhaus entlüftet. Abschließend wurden die betroffenen Wohnungen nochmals kontrolliert, wobei keine Wahrnehmungen mehr festgestellt werden konnten.
Gegen 19:30 Uhr konnte „Brand aus“ gegeben werden. Nach rund fünf Stunden im Einsatz konnten die Einsatzkräfte beider Feuerwachen einrücken. Die ortszuständige Feuerwache Rehberg führte zwei Stunden später erneut eine Kontrolle mittels Mehrgasmessgerät durch.
Das Rote Kreuz Krems stellte gemeinsam mit dem Bezirkseinsatzleiter eine Beistellung für die Feuerwehr. Die Sanitäter konnten nach der Stabilisierung des Einsatzes wieder abrücken.
35 Einsatzkräfte der Feuerwehr
1 Drehleiter
2 Hilfeleistungsfahrzeuge
2 Tanklöschfahrzeuge
2 Versorgungsfahrzeuge
FW Hauptwache
FW Rehberg
Polizei
Rotes Kreuz Krems